Theaterprojekt

Wer viel Theater spielt wird gut in Mathe!?

Enja Riegel

Auf der Suche nach innovativen pädagogischen Antworten auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer SchülerInnen führten wir 2005 als präventive Maßnahme für suchtgefährdete Familien ein Marionetten-Projekt in Kooperation mit dem Präventivausschuss Bremen-Nord durch. Die Schüler verblüfften uns hierbei immer wieder mit besonderen Leistungen und neuen Facetten ihres Könnens. Nach einigen Jahren der Theaterarbeit mit wenigen Kindern entstand eine kühne Idee: Warum nicht die positiven Erfahrungen dieser Arbeit für alle Kinder der Schule ermöglichen? Worin liegt der Ertrag?

In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde deutlich, dass Theaterspielen eine besondere Form der Bildung sein kann. Verwiesen wurde u.a. darauf, dass das Lernen im Zusammenhang mit theatralen Auseinandersetzungen besonders effektiv und nachhaltig sein kann. Dies deckte sich mit unseren Beobachtungen. Doch unser Ansatz ging darüber hinaus. Wir wollten alle Kinder beteiligen!

2010 starteten wir mithilfe eines professionellen Theaterteams „Tatatuck“ – unter Beteiligung aller Kinder, die entweder spielten, Kostüme herstellten, Kulissen bauten, Technik bedienten uvm. Nach großem Erfolg gingen wir einen Schritt weiter und wagten uns mit dem Theaterstück „Stadt der Schatten“ an die schwierige Thematik von Flucht und Vertreibung. Begleitet von intensiven Gesprächen im Kollegium über Skepsis bezüglich der Thematik, der Machbarkeit sowie der notwendigen Synergien für den Unterricht, gelang die Durchführung mit berührendem Ergebnis!

Es blieb die Motivation auf diesem Weg weiter zu gehen: In diesem Jahr begeben wir uns mit professioneller Begleitung erneut auf die Bretter, die die Welt bedeuten: „Ein Stück Heimat“ ist das Ziel!

Preview im Lis